
Der in Jahrhunderte langer Familientradition betriebene Hof wird heute von Uta und Albrecht Meyer zu Hölsen geführt.
Die Hofanlage liegt eingebettet in die idyllische Landschaft Ostwestfalens an dem Flüsschen Bega und besteht aus drei landwirtschaftlichen Höfen und einem Resthof.
Neben der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen liegt inzwischen der Schwerpunkt auf der ebenfalls von langer Tradition geprägten Pferdezucht und dem Pferdesport.
Die moderne Reitanlage entspricht anspruchsvollen Standards und wurde in den vergangenen Jahren stets erweitert.
In dem 350 ha umfassenden landwirtschaftlichen Betrieb wird neben der Pferdehaltung mit Pensionsställen, Zucht und Reitsportanlagen überwiegend Getreide angebaut und Saatgut produziert.
Unser Hof ist anerkannter Ausbildungsbetrieb für Land- und Pferdewirte.
Der Beruf des Landwirtes beinhaltet interessante, vielschichtige Aufgaben und Herausforderungen mit gesellschaftlicher Bedeutung, während bei der Berufswahl zum Pferdewirt häufig das Hobby zum Beruf wird. Die Liebe zum Tier ist die wichtigste Voraussetzung, aber auch eine gute, körperliche Verfassung ist notwendig. Auf dem Hof kann die Ausbildung für Zucht und Haltung absolviert werden,
Das zum Amt Schötmar gehörende Dorf Hölsen existierte mutmaßlich bereits um 1.000 n.Chr., der Name ist abzuleiten von »Hodelshufen«.
Im Jahre 1068 n.Chr. schenkte Bischof Benno II. dem Kloster Iburg mehrere Güter, zu denen auch »Hudelshufen« gehörte. Bis 1528 waren die Höfe Eigentum des Klosters Iburg, danach fielen sie der lippischen Landesherrschaft zu.
Bezahlten die Besitzer ihre Pächte nicht, wurden sie »abgemeiert«, d. h., sie mussten auf Befehl des Obereigentümers das Gut verlassen.
Die Familienchronik lässt sich ab 1525 lückenlos durch Aufzeichnungen im Saalbuch des Amtes Schötmar nachvollziehen.
1802 hat Meyer zu Hölsen die Pächte abgelöst, und seitdem ist die Familie im vollen Besitz des Gutseigentums. Der Hof wurde ab 1782 als »Mittelvollmeier« eingestuft, die anderen Gutshöfe als »gemeiner Vollmeier« und »Mittelhalbmeier«.
Alte Urkunden aus dem Jahr 1879 belegen die Haltung und Zucht von Pferden, Rindern, Schafen und Schweinen.
Die auf mehrere Gebäude verteilten Stallungen verfügen allesamt über eine überdurschnittliche Deckenhöhe und sind großzügig bemessen. Die Boxen haben eine Größe von 3,60 x 4,00 m, einen sicheren Verschlussmechanismus und eine zusätzliche, verschließbare Öffnung in den Türen.Auf eine ausreichende Be- und Durchlüftung wird großer Wert gelegt.
Einigen der Boxen steht ein nach außen zu öffnendes Paddock zur Verfügung, in dem Ihr Pferd Auslauf und frische Luft genießen kann.
Die Wartung und Pflege der Boxen, kontrolliertes Ausmisten und stets frische, gepflegte Einstreu sind selbstverständlich. Neben dem üblicher Weise verwendeten Roggenstroh wird eine sehr trockene Heulage angeboten.
Die Weiden lassen keine Wünsche offen - eine sichere und verletzungsfreie Einzäunung garantiert den sorgenfreien Auslauf Ihres Pferdes. Es stehen zahlreiche Weiden zur Verfügung, sodass auch ein risikofreier Einzelauslaufes Ihres Pferdes möglich ist. Gerne können Sie auch die regelmäßige Betreuung durch den Hufschmied beauftragen.
Das verwendete Futter stammt überwiegend aus dem eigenen, landwirtschaftlichen Betrieb. So erhalten Sie nicht nur Spitzenqualität, sondern auch die Sicherheit über die Herkunft des Futters. Die Fütterung besteht i.d.R. aus 3 x täglich Hafer + Kraftfutter (Derby Sport), abgestimmt auf Gewicht und Größe der Pferde. Eine bedarfsgerechte, ggf. individuelle Fütterung für Ihr Pferd kann auf Wunsch abgestimmt werden.
Die Pferdezucht hat auf unserem Hof eine lange Tradition.
Aus den zwei Stutenstämmen, die bis 1935 und 1963 zurückreichen, sind außergewöhnlich gute Sport- und Zuchtpferde hervorgegangen.
Mehrere Zuchtstuten wurden als Staatsprämien-, bzw. Verbandsprämienstute ausgezeichnet. Wir sind darüber hinaus stolz auf die zahlreichen Turniererfolge der aus unserer Zucht stammenden Sportpferde.
Für den ganzjährigen Reitbetrieb steht die große Halle von 20 x 60 m zur Verfügung.
Viel Wert ist auf eine gute Beleuchtung gelegt worden - so wurde die Decke mit zahlreichen Lichtbändern versehen, und an den kurzen Seiten wurden Spacebords eingesetzt. Drei große Spiegel - ein 5 m breiter in der Mitte der Halle sowie 2 an den jeweils kurzen Seiten - gehen vor allem auf die Bedürfnisse der Dressurreiter ein.
Der Boden von der Firma Damman ist ein so genannter »Ebbe-und-Flut-Boden«, was bedeutet, dass die Wasserzufuhr reguliert werden kann. Eine konstante Befeuchtung ist mithilfe kommunizierender Röhren gewährleistet – so lässt sich wirkungsvoll Staubbelästigung entgegenwirken.
Für das zusätzliche Konditionstraining steht außerdem eine Freiluft-Führanlage zur Verfügung. Die Anlage ist gepflastert und zur Stoßregulierung mit einer Hackspanschicht versehen. Diese wird alle 8 Wochen ausgetauscht. Sie liegt eingebettet zwischen den Weiden und Hofanlagen, sodass die Pferde sich in der Natur bewegen und dabei die entsprechenden visuellen Eindrücke aufnehmen können.
Der 65 x 35 m große Außenreitplatz ist mit dem bewährten Boden »Der Grüne Sand®« von Peter Wernke ausgestattet - eine aus natürlichen Materialien individuell auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Bodenmischung. Außerdem verfügt der Platz über ein Gefälle von 1 %, sodass er nach einem starken Regen schnell wieder bereitbar ist. Fast täglich wird der Boden in der Mittagszeit mit dem Bahnplaner gewartet, um eine stets ebene Fläche zu bewahren.
Der Hindernispark lässt keine Wünsche offen - verschiedene Unterbauten, Mauern, Wassergraben und Mehrfachhindernisse ermöglichen ein Training unter Turnierbedingungen.
Die landschaftlich schöne Umgebung und der Wasserlauf des Flüsschen Bega laden zu ausgedehnten Ausritten ein.
Für das Wohlbefinden der Pferde nach dem sportlichen Einsatz haben wir gepflegte Waschplätze mit Warmwasser und ein Solarium installiert.